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Beeren-Bowl & geröstetes Müsli


Diese Beeren-Bowl ist eine super leckere und zugleich nährstoffreiche Geschichte. Das selbst geröstete Müsli als Topping liefert einen schönen Crunch und natürlich weitere Nährstoffe.


Dadurch eignet es sich als schnelles Frühstück, aber auch als ein gesunder Eis- Ersatz nachmittags in der Sonne.


Was hier nach relativ viel Arbeit aussieht, lässt sich durch gute Planung super schnell zubereiten.


Das Müsli kann man am Wochenende in einer freien Minute vorbereiten und dann hält es sich luftdicht verschlossen (theoretisch) bis zu einem Monat. Die Bowl ist in 5 Minuten zusammengemixt. Toppen könnt ihr das Ganze noch mit was auch immer ihr da habt und wonach euch der Sinn steht. Wir empfehlen Nüsse und verschiedene Samen. Welche ich genommen habe, seht ihr unter dem Rezept.


Klar, man könnte sich das Müsli auch einfach im Supermarkt kaufen, schmeckt ja auch gut. Aber ich habe in der letzten Zeit für mich gelernt, wie viel Spaß es macht, eigene Dinge zu kreieren und zuzubereiten.


In der eigenen Zubereitung steckt so viel mehr Bewusstsein, Achtsamkeit und Nachhaltigkeit. Man nimmt sich die Zeit für sich und die eigene Gesundheit.


Und ohne jetzt alle Müslis dieser Welt schlechtreden zu wollen: Müsli im Supermarkt enthält oft Zuckerzusatz, den man durch Eigenproduktion umgehen kann.


Trotzdem besteht natürlich die Möglichkeit, sich nur die Bowl oder nur das Müsli zu machen, die beiden schmecken auch in anderen Kombinationen sehr gut.


Rezept



Für das geröstete Müsli:


- 630g Haferflocken

- 240g Sonnenblumenkerne

- 125ml Olivenöl

- 150g (Buchweizen-)Honig; Ahornsirup eignet sich gut

- 60g Sesamsamen

- 240g Mandeln (oder gehobelte Mandeln)


Vorgehen:


-Den Ofen auf 190° vorheizen


- Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Olivenöl und (Buchweizen-) Honig in einer großen ofenfesten Form oder auf einem Backblech vermischen


- die Sesamsamen drüberstreuen


- Alles zusammen im Backofen erhitzen bis die Körner langsam braun werden


- Nun die Mandel hinzugeben und weiter erhitzen bis alle Getreidekörner gleichmäßig goldbraun sind


- alle 5-10 Minuten wenden


- Aus dem Ofen nehmen und vollkommen abkühlen lassen, anschließend in luftdichte Behälter aus Glas oder Metall umfüllen. Das Müsli hält sich bei Raumtemperatur ca. 1 Monat lang.


Für die Bowl:


- Etwa 100g Tiefkühlbeeren (Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren oder Erdbeeren)

- Bananenstücke von 1 Banane (frisch oder in Scheiben tiefgekühlt)

- 3 EL pflanzlicher Joghurt - ich empfehle Kokosjoghurt

- Ggf. etwas Pflanzenmilch (ich habe einen großen Schuss genommen)


Tiefkühlbeeren und Bananenstücke mit Joghurtalternative pürieren. Bei Bedarf noch ein wenig Pflanzenmilch dazugeben.


Toppings:


- Nüsse deiner Wahl

- Hanfsamen

- Kokosflocken

- Chiasamen

- Geschrotete Leinsamen

- Das geröstete Müsli


Und alles worauf du sonst noch so Lust hast ...



Warum wir täglich Beeren essen sollten


Beeren weisen eine besonders hohe antioxidative Kraft auf und dürfen daher täglich in den Tagesplan integriert werden. Wenn mal keine frischen Beeren verfügbar sind, gehen TK-Beeren genauso gut.


Beeren sind durch ihre zahlreichen sekundären Pflanzenstoffe ein wahres Superfood. Im Gegensatz zu exotischen Superfoods, die aus dem Ausland importiert werden, sind heimische Beeren auch aus nachhaltiger Sicht die bessere Wahl.


Grundsätzlich gilt: Je farbintensiver das Lebensmittel, desto gesünder ist es. Grund für die intensiven Farben sind nämlich die sekundären Pflanzenstoffe.


In unserem Einkaufswagen und auf unserem Teller sollte es also so bunt wie möglich sein.



Was ist eine antioxidative Wirkung? Und wozu brauche ich das?


Antioxidationsmittel neutralisieren im Körper freie Radikale. Man nennt sie deshalb auch „Radikalfänger“.


Freie Radikale sind Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die aufgrund ihrer chemischen Instabilität hoch reaktiv sind. Sie haben das Bestreben anderen Stoffen unseres Körpers Elektronen zu entreißen und lösen eine Kettenreaktion aus. Diese Kettenreaktion infolge einer Vermehrung der freien Radikale wird als oxidativer Stress bezeichnet. Oxidativer Stress wird mit einer Reihe von Erkrankungen in Verbindung gebracht.


Beeren schützen unsere Zellen aber nicht nur vor oxidativem Stress, durch die Inhaltsstoffe Ellagsäure sowie Anthocyanidine wird ihnen auch eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben.


Eine weitere sehr interessante Eigenschaft von Beeren ist ihre Fähigkeit den Blutzuckerspiegel abzupuffern. In Experimenten wurde beobachtet, dass beim Verzehr von Lebensmitteln, die normalerweise einen sehr starken Blutzuckeranstieg verursachen, eine Kombination mit Beeren den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt. Diese Eigenschaft weisen übrigens auch Leinsamen auf.


Das heißt zum einen sind Beeren eine gesunde Süßigkeit und zum anderen kann man, wenn man dann mal zum Kuchen greift, durch die die blutzuckerregulierende Wirkung der Beeren, den Anstieg des Blutzuckers ein bisschen eindämmen. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass man sich die Pizza mit Blaubeeren belegen muss oder sich auf dieses Phänomen verlassen sollte.


Weißmehlprodukte (Weißbrot, klassische Nudeln aus weißem Mehl, Kuchen…) lassen unseren Blutzuckerspiegel sehr stark ansteigen, mit und ohne Beeren. Allerdings kann man dies, wie gesagt, zumindest ein bisschen abfangen.


Sekundäre Pflanzenstoffe stellen einen Bereich dar, in dem noch sehr viel geforscht wird. Viele dieser Stoffe sind uns bereits bekannt und ihre Wirkung wird in zahlreichen Experimenten untersucht. Viele andere sekundären Pflanzenstoffe sind noch unerforscht und enthalten ein riesiges Potential weiterer gesundheitsförderlicher Effekte.


Fakt ist, dass Beeren unendlich gesund sind, unsere Zellen schützen und ausschließlich positive Wirkungen in unserem Körper entfalten. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich lasse mir das nicht entgehen.


 



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